Workshop
2 Tage
Luxemburgisch
Cathy Schmartz
Musik setzt auf subtile Weise Emotionen und Erinnerungen frei. Gerade bei Personen mit eingeschränkter sprachlicher Kommunikation, wie z.B. demenziell veränderten Menschen ist sie ein hochwirksames Medium, um Vergessenes wieder aufleben zu lassen und neue Wege der Kommunikation und Ansprache zu finden. Auf diese Weise entsteht für den alten Menschen – aber nicht nur für sie oder ihn – ein Mehr an Lebensqualität. Auch in der palliativen Betreuung kann durch Musik eine Atmosphäre geschaffen werden, um die spezifischen Bedürfnisse von Menschen an ihrem Lebensende angemessen zu erfüllen.
In diesem Seminar, welches anerkannt ist als Modul 5 im Rahmen der Weiterbildung Psychogeriatrie, werden wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
– Musik: Wie wirkt sie und wie kann ich sie bewusst und zielgerichtet einsetzen?
– Musik: Ein Teil meiner und deiner Identität?
– Musikinstrumente: Welche und wie kann ich sie nutzen?
– Stimme: Wie setze ich sie bewusst ein?
– Musik: Wie integriere ich sie in meinen beruflichen Alltag?
Workshop
10 Tage
Luxemburgisch (Dokumentation entweder Deutsch oder Französisch)
Referent*in
Doris Schneider & Mary Cassao
Zertifizierungskurs in 2 Modulen
MH Kinaesthetics in Kooperation mit Kinaesthetics Lëtzebuerg asbl
Modul 1: 6 Tage
Basierend auf dem verhaltenskybernetischen Grundwissen von MH Kinaesthetics erarbeiten die Teilnehmenden ein tieferes Verständnis von den Eigenschaften menschlichen Tuns über Bewegung. Diese eigene Bewegungskompetenz wird um die Aspekte Lernen, Gesundheit und Effektivität bewusst erweitert. Die Teilnehmenden entwickeln Möglichkeiten und suchen Wege, um das Lernangebot Kinaesthetics gemeinsam mit Patient*innen / Bewohner*innen, Angehörigen und Kolleg*innen zu entfalten.
Modul 2: 4 Tage (mit Informationsnachmittag für Führungskräfte)
Sie erwerben Fähigkeiten, um die Anwendung von MH Kinaesthetics und das gemeinsame Lernen im Team zu unterstützen und weiterzuentwickeln mit Fachthemen und Schwerpunkten aus dem eigenen Bereich. Der Lernprozess erweitert sich in Richtung der Organisation, des Leitbilds und der internen Arbeitsstrukturen. Ziele und Möglichkeiten werden mit der Führung erforscht, um das Team in seinem Tun zu begleiten.
Eine Abschluss-Supervision vertieft die neu erworbenen Kompetenzen. Die Teilnehmenden erhalten das Diplom als „Zertifizierter Anwender MH Kinaesthetics“.
Inhalte und Methoden
- Lernprozess auf der Bildungsgrundlage von MH Kinaesthetics im Einklang mit den Erkenntnissen der Verhaltenskybernetik
- Selbstorganisiertes und reflektiertes Lernen in real-time
- Lernunterstützung für Patient*innen und deren Angehörige anbieten
- Praxisbegleitungen für Kolleg*innen mit oder ohne Kinaesthetics-Schulungen gestalten
- Verantwortung aufbauen und übernehmen hinsichtlich der neuen Kompetenzen – gemeinsam mit den jeweiligen Führungskräften
- Praktische Instrumente zum gemeinsamen Lernen im Team bearbeiten
- Gesundheitsaspekte und Bewegungsssituationen aus dem eigenen Fachbereich am Beispiel eines Lernprojekts mit Patient*innen / Bewohner*innen bearbeiten und den Kursteilnehmer*innen präsentieren
Workshop
1 Tag
Deutsch
Im Verlauf ihrer Erkrankung wird für Menschen mit Demenz die übliche Art der Kommunikation – das Gespräch – oft immer weniger bedeutsam. In diesem Fall können die Handhabung und der Umgang mit Farben zu wohltuenden Momenten führen, die eine neue Form des Ausdrucks und des Miteinanders ermöglichen. Gemeinsam Schönes erleben, Freude und Wohlbefinden spüren, positive Erfahrungen machen, dies kann durch die Förderung und/oder Erhaltung der eigenen Kreativität gelingen.
Malerei bietet die Chance, Kunst nicht nur anzuschauen, sondern selbst aktiv und kreativ zu werden. Als weiteres und neues Element werden während des Workshops auch kleine keramische Arbeiten angefertigt.
In diesem Workshop werden wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
– Kurze Übersicht der Stadien der Demenz mit Leitsymptomen und deren Auswirkungen auf den Alltag
– Welche Menschen mit Demenz profitieren von dem kreativen Angebot?
– Einführung in die Malerei mit Menschen mit Demenz
– Praktische Übungen mit Malen und Keramik
1 Tag
Luxemburgisch
Petra Erasmy
Im Alter blicken wir häufiger auf unser Leben zurück, teilen Geschichten, können verborgene Kraftquellen oder Ressourcen und unser eigentliches Wesen finden. Achtsame biografieorientierte Begleitung und Erinnerungspflege kann dies unterstützen und zum Wohlbefinden sowie zur Weiterentwicklung der Menschen beitragen. Gleichzeitig ist sie für Pflegende und Betreuende eine wertvolle Möglichkeit, den älteren Menschen mit Verständnis zu begegnen und das Erfahrene in ihre Handlungen zu integrieren.
- Was bedeutet biografieorientierte Begleitung und Erinnerungspflege und was bewirken sie?
- Welche Voraussetzungen sind von Vorteil?
- Wie können wir durch hilfreiche Gesprächsformen und kreative Methoden einen würdigenden Lebensrückblick unterstützen?
- Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen für die Umsetzung im Pflege- und Betreuungsalltag?
- Welchen Nutzen hat diese Arbeit für mich als Pflegende und Betreuende?
Zu diesen und weiteren Fragen erfahren Sie in diesem Seminar erste Antworten, Anregungen und Unterstützung.
Folgende Ziele werden in diesem Seminar verfolgt:
- Aufklärung über Bedeutung von Lebensrückblick und Biografiearbeit,
- Sensibilisierung für eine würdigende Grundhaltung,
- Vermittlung von praxisrelevantem Wissen und wirksamen Methoden
6 jours
Français
Edmée Hoffmann et Claudine Menghi
Formation psychogériatrique
La danse assise est une forme de danse originale, spécialement adaptée au bien-être corporel, mental et social des personnes âgées. L’accent est mis sur le plaisir de passer de bons moments en musique, sans pression, mais dans le but d’augmenter le bien-être général et de favoriser le maintien des compétences dans la vie quotidienne.
Dans une ambiance détendue, la danse assise peut, par exemple, entraîner la mémoire, la coordination, la concentration, la réaction et l’endurance. Cependant, il est très important de varier ou de coordonner le rythme afin de ne pas surmener les résidents, en particulier les personnes atteintes de démence.
Séminaire
1 jour
Français
Isabelle Maystadt / Maurice Goebel / Alain Tapp
Formation psychogériatrique
Au travers de 3 courts-métrages, des sujets essentiels pour la communication avec les personnes démentes sont abordés comme l’ennui, la dépression, l’apathie et le recueillement. Les films montrent aussi des situations critiques du quotidien professionnel comme l’équilibre proximité/distance, les conflits avec la famille, la sexualité ou encore l’image de soi du personnel face aux personnes démentes. Au moyen d’une bande sonore, des situations abusives sont simulées et la manière de gérer la situation en équipe est traitée. Les situations présentées sont analysées ensemble avec le formateur dans des discussions de réflexion.
Dans ce module de la formation psychogériatrique, les membres du personnel apprennent à améliorer la communication à l’intérieur d’une équipe, à interpréter les différentes formes de la communication verbale et non verbale des personnes démentes (résidents) et de leurs proches, à réaliser les besoins de contact des personnes ainsi qu’à reconnaître le repli, l’apathie et les tendances à s’isoler.
Seminar
1 Tag
Luxemburgisch
Referent*in:
Petra Erasmy / Isabelle Maystadt / Alain Tapp
Modul 3 der Weiterbildung Psychogeriatrie
Verbaler und nonverbaler Austausch mit Menschen mit Demenz
Mit Hilfe von drei kurzen Filmen werden für die Kommunikation mit demenzkranken Menschen relevante Themen aufgegriffen wie Langeweile, Depression, Apathie oder Besinnlichkeit. Ebenso geht es in den Filmen um im beruflichen Alltag bedeutsame Inhalte wie den Umgang mit Nähe und Distanz sowie um Konflikte mit Angehörigen, Sexualität sowie um das Selbstbild von Mitarbeiter*innen bezogen auf Menschen mit Demenz. In einem Hörspiel werden übergriffige Situationen und der Umgang damit im Team, dargestellt. Eine Analyse der vorgestellten Situationen erfolgt gemeinsam mit dem Dozenten mittels Feedback-Gesprächen in der Gruppe.
In diesem Modul erlernen die Mitarbeiter*innen, an einer besseren Kommunikation zwischen den Mitgliedern eines Teams mitzuwirken, die verschiedenen Arten verbaler und nonverbaler Kommunikation bei Klient*innen (Bewohner*innen) und ihren Angehörigen in angemessener Weise zu interpretieren, sich der Kontaktbedürfnisse von Menschen bewusst zu sein sowie Rückzug, Apathie und Isolationstendenzen zu erkennen.
Seminar
2 Tage
Luxemburgisch
Referent*in
Claudine Menghi / Edmée Hoffmann
Denken und Bewegen gehören zusammen wie der Wind und das Segelschiff
Tanzen im Sitzen ist eine eigenständige Tanzform, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt ist. Die ganzheitliche Aktivierung verbessert die Beweglichkeit, schult die Konzentration, die Koordination und das Reaktionsvermögen.
Gedächtnistraining spricht alle Sinne an und bezieht beide Gehirnhälften ein. Dadurch werden Lernfähigkeit und Aufnahmebereitschaft des Gehirns gesteigert, die geistige Effizienz erhöht und die Lebensqualität verbessert.
Dieses Kombi-Seminar verbindet beide Aktivierungsformen und wendet sich an Mitarbeiter*innen, die bereits die Module I und II „Danz am Sëtzen“ absolviert haben.
Inhalte des Seminars sind folgende:
- Kurze Definition Gedächtnistraining
- Übungen aus dem Gedächtnistraining ohne großen Aufwand und viel Material
- Was können Gedächtnistraining und „Danz am Sëtzen“ bewirken?
- Sitztänze aus Band 2 des „Lidderbuchs“
- Wie kann Biografiearbeit in Kombination mit Tänzen eingesetzt werden?
- Ausarbeiten einer Stunde „Danz am Sëtzen“ und Gedächtnistraining
Die Teilnehmer*innen werden gebeten, das Fachbuch inkl. CD „Bunte Mischung“ zu kaufen (41,30€). Es ist für die Fortbildung unerlässlich und kann am ersten Tag erworben werden. Das Buch beinhaltet konkrete Anleitungen zu Gedächtnistraining sowie ein Bewegungskonzept für Senioren, Menschen mit Demenz sowie mit Behinderung.
1 Tag
Français
Isabelle Maystadt / Maurice Goebel / Alain Tapp
Formation psychogériatrique
L’être humain au centre des préoccupations
Ce module de la « Formation Psychogériatrique » est consacré à la vie des personnes âgées en tant que membres de la société. Les thèmes centraux de ce module sont: la personne âgée dans la communauté, l’approche biographique et les ressources personnelles chez les personnes âgées. En outre, il s’agit d’encourager la créativité des collaborateurs qui s’occupent des personnes âgées dans un contexte professionnel. Une affiche conçue par le Ministère de la Famille, en collaboration avec différents acteurs du domaine des soins aux personnes âgées, sert de guide pour développer chez les participants une image positive de la personne âgée et des processus de vieillissement.
Les différents points abordés dans cette formation sont :
- Une vision différenciée du vieillissement et la confrontation avec ses propres images du vieillissement.
- Transmettre des connaissances sur les processus de vieillissement.
- Faire connaître les perspectives des personnes âgées : souhaits et espoirs, expériences.
- Développer des connaissances de base sur la conception de l’environnement des personnes atteintes de démence.
- Réflexion sur la vie dans les institutions de soins: quels espaces de liberté sont possibles, où sont les limites ?
- Utiliser la biographie comme « clé » pour mieux connaître et comprendre les personnes âgées.
- Reconnaitre le lien entre les émotions, les pensées et les réactions du corps et percevoir les effets des facteurs de stress.
- Les ressources: « lire » les émotions. Accompagner les décisions quotidiennes.
- Découvrir des moyens créatifs pour l’organisation de la journée des personnes ayant besoin d’aide et de soins.
Seminar
1 Tag
Deutsch / Luxemburgisch
Referent*in
Petra Erasmy / Alain Tapp / Isabelle Maystadt
Modul 1 der Weiterbildung Psychogeriatrie
Dieses Modul der „Weiterbildung Psychogeriatrie“ ist auf das Leben älterer Menschen als Mitglieder der Gesellschaft ausgerichtet. Zentrale Themen dieses Moduls sind: der ältere Mensch im Gemeinwesen, die Biografiearbeit und die bei älteren Menschen vorhandenen Ressourcen. Darüber hinaus geht es um die Kreativität der Mitarbeiter, die es im professionellen Kontext mit älteren Menschen zu tun haben. Ein vom Luxemburger Familienministerium in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren der Altenhilfe konzipiertes Plakat dient dabei als Leitfaden, um bei den Teilnehmern ein positives Bild von älteren Menschen und von den Prozessen des Älterwerdens zu entwickeln.
In diesem Seminar werden wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
- Differenzierter Blick auf das Älterwerden und die Auseinandersetzung mit den eigenen Altersbildern
- Vermittlung von Wissen über Alterungsprozesse
- In-Erfahrung-Bringen von Perspektiven älterer Menschen: Wünsche und Hoffnungen, Erfahrungen
- Entwickeln von Hintergrundwissen zur Gestaltung der Umgebung für Menschen mit Demenz
- Leben in Pflegeeinrichtungen reflektieren: Wo sind Freiräume möglich, wo sind die Grenzen?
- Biografie nutzen als „Schlüssel“, um ältere Menschen besser kennenzulernen und verstehen zu können
- Den Zusammenhang von Emotionen, Gedanken und Körperreaktionen erkennen und die Auswirkungen von Stressoren wahrnehmen
- Die Ressourcen: Gefühle „lesen“. Begleiten der täglichen Entscheidungen
- Kreative Möglichkeiten zur Tagesgestaltung hilfs- und pflegebedürftiger Menschen entdecken