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Umgang mit traumatischen Erfahrungen und Erlebnissen

2 Tage

Deutsch

Frans Meulmeester

 

In der Altenhilfe haben wir es oft zu tun mit zwei unterschiedlichen Arten von traumatischen Erfahrungen: einerseits kümmern wir uns um (ältere) Menschen, die in ihrem Leben traumatische Erfahrungen gemacht haben, die heute ihr Verhalten und die Beziehungen stark beeinflussen können. Andererseits können auch die Pflegenden selbst traumatische Erfahrungen gemacht haben, entweder innerhalb der Arbeit oder in ihrem persönlichen Umfeld. Auch hier können diese Erlebnisse Beziehungen oder Verhalten beeinflussen.

Oft vermuten wir vorschnell, dass es wohl das Beste sei, unsere traumatischen Erlebnisse so schnell wie möglich zu vergessen, etwa nach dem Motto: „Es ist vorbei, versuche es zu vergessen“, „Schau nach vorne, das Leben muss weiter gehen“.

Die Erfahrung lehrt uns jedoch, dass das Verdrängen traumatischer Erfahrungen so etwas ist, wie das Verstecken schmutziger Wäsche im Schrank: irgendwann fängt es an zu stinken. Oder es verhält sich wie mit einer unzureichend versorgten Wunde: äußerlich erscheint die Wunde geheilt, aber im Inneren hat sich eine Entzündung gebildet, die weiter wächst.

Daher gilt: ein adäquater Umgang mit traumatischen Erlebnissen kann negativen Folgen wie Angststörungen, Panikattacken, Depression, Aggression oder Burnout vorbeugen.

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