Stürze vermeiden: Ein innovatives Projekt für mehr Verständnis und gezielte Maßnahmen
Stürze stellen ein erhebliches Risiko dar, insbesondere für ältere Menschen. Eine präzise Identifikation der Risikofaktoren ist entscheidend, um Unfälle zu verhindern und effektive Lösungen zu entwickeln. Herkömmliche Ansätze stoßen dabei jedoch auf erhebliche Grenzen.
Die Grenzen aktueller Bewertungssysteme
Bestehende Tests konzentrieren sich häufig auf spezifische Aspekte wie Kraft, Gleichgewicht oder motorische Kontrolle. Obwohl diese Faktoren mit dem Sturzrisiko zusammenhängen, sind die Ergebnisse oft uneinheitlich und wenig aussagekräftig. Zudem werden visuelle, kognitive und motorische Funktionen meist getrennt voneinander unter künstlichen Bedingungen getestet, die die Realität nicht widerspiegeln. Dies mindert die ökologische Validität, also die Relevanz der Tests in Alltagssituationen.
Ein integrierter und innovativer Ansatz
Das Projekt FLUX bietet eine revolutionäre Methode: die Kombination von visuellen, kognitiven und verhaltensbezogenen Analysen in alltagsnahen Kontexten (SKILLCOURT Technologie). Dieser Ansatz ermöglicht ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen diesen Faktoren und erlaubt ein effektiveres Training als bei isolierten Methoden.
Drei zentrale Schritte des Projekts
- Workshops zur individuellen Sturzrisikobewertung
Jede Teilnehmer*in erhält eine personalisierte Analyse, die alle Risikofaktoren berücksichtigt. - Entwicklung neuer prädiktiver Modelle
Basierend auf Daten aus kombinierten Analysen werden zuverlässigere diagnostische Tools zur Vorhersage des Sturzrisikos entwickelt. - Workshops zur Sturzprävention
Praktische Workshops, in denen praktische Übungen vermittelt werden, um das Sturzrisiko wirksam zu reduzieren.
Projektpartner
- LUNEX
- Universität Luxemburg
- mit der finanziellen Unterstützung der Oeuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte
- mit der freundlichen Unterstützung des MIFA